Es gibt noch eine andere Seite. Eine unpolitische. Die hat mit Fußball zu tun. Und mit Testosteron. Wenn da zu viel im System steckt und sich diese Überdosis mit zu vielen anheiternden Kaltgetränken und einer zu wenig ausgefeilten Kinderstube kombiniert, dann müssen Sie als Hotelier zusehen, wie Ihr Gast, der am Nachmittag noch ganz nett aussah, zu nächtlicher Stunde Hotelzimmer zerlegt.
In den 1980er Jahren war das unter Rockstars Standard. Da wusste ich immer schon: Konzert zu Ende, Star zieht mit Groupies ein, um 2 Uhr erste Splittergeräusche, dann geht das Fenster auf, Schrecksekunde, dann, draußen im großen Garten, eine kleine Implosion. Seit der Erfindung von Flachbildschirmfernsehern ist das Werfen von dicken Röhrenapparaten aus höheren Stockwerken von Grand Hotels glücklicherweise aus der Mode gekommen. Den Sperrmüll und die Polizei muss man also nicht mehr so häufig holen.
Seit Randale ins bürgerliche Verhaltensrepertoire eingekehrt ist, hat sich aber auch im Business einiges geändert. Fragen Sie mal
Führungskräfte, fragen Sie
Mitarbeiter: Der Ton ist rauer geworden. Direkter. Das muss man nicht gut finden. Aber, wissen Sie was? Das hat auch eine gute Seite. Das gibt uns die Möglichkeit, endlich Klartext zu sprechen.
Kante zu zeigen. Leidenschaftlich zu arbeiten. Authentisch. Voll Power. Und auch mal ohne Krawatte. Und ohne Randale, bitte.
Aus der Sportmedizin weiß man übrigens, dass ein hoher Testosteronspiegel für Männer genauso erfolgsentscheidend ist wie für Frauen! Man muss ja nicht gleich zum Hooligan werden. Aber jubeln wir uns doch einfach die Fußballbegeisterung von der Seele, lassen wir unserer Leidenschaft im Job endlich mehr Freiheit. Schließlich gilt im Fußball wie im Job:
Es geht immer um alles!
Eine exzellente Woche wünscht Ihnen
Ihr Carsten K. Rath
Sie wollen bei den Themen Mitarbeiterführung und Kundenbegeisterung in der ersten Liga spielen? Das geht! Lassen Sie sich inspirieren von unserer Onlinedemo unter
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Wir freuen uns auf Sie!